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Bartenieff Fundamentals

Was versteht man unter Bartenieff Fundamentals?

Irmgard Bartenieff entwickelte ihre korrektive Körperarbeit aus den Prinzipien der Laban Bewegungsanalyse, ihrem anatomisch-physiologischen Wissen als Physiotherapeutin und den entwicklungsmotorischen Mustern des Menschen. Fasziniert davon, mit welcher Leichtigkeit und Harmonie sich Kinder bewegen, begann sie deren motorische Entwicklung zu beobachten. Sie entdeckte effektive Bewegungsmuster, die ein Leben lang Grundlage unserer Bewegung und Haltung bleiben.

Überlastungen, Gewohnheitshaltungen, Unfälle oder Schmerzen verändern im Laufe unseres Lebens diese kraftvollen Muster: Unsere Bewegungen werden ineffektiver, mühsamer und manchmal sogar schmerzhaft.

Durch die Arbeit mit den Bartenieff Fundamentals lernt der Körper, sich an seine ursprünglichen Bewegungsmuster zu erinnern. Die B.F. verknüpfen die innere Verbundenheit zur Körpermitte mit Ausdruck und räumlicher Präsenz.

 

Wie sieht die praktische Arbeit aus?

Spezielle Übungen fördern die Wahrnehmung und Koordination der Körperteile. Die Übungen werden nach und nach zu Sequenzen verbunden. Ziel ist ein harmonischer Bewegungsfluss durch den ganzen Körper und ein großer Variantenreichtum an Bewegungsabläufen.

Wir beginnen beispielsweise damit, den Körper nach oben, unten, rechts, links, hinten und vorne auszudehnen. Die Bewegungen variieren, von unterschiedlicher Musik getragen, in ihrer Dynamik. Spielerisch loten wir aus, wie kraftvoll, fließend, explosiv oder leicht wir Muskeln, Gelenke und Hirn in Bewegung bringen können.
So erwärmt, starten wir in Rückenlage mit kleinen Bewegungen aus den Fußgelenken die den ganzen Körper in Schwingungen bringen – ein Kursteilnehmer nennt es die „Köper-Laola- Welle“. Spürbar wird dabei, ob alle Gelenke von Fuß bis Kopf harmonisch mitmachen. Entlang der "Basic Six" – der von Irmgard Bartenieff so benannten Kernübungen aus den BF – arbeiten wir uns dann in unterschiedlichen Positionen durch den ganzen Körper.
Folgen wir dem Pfad der Entwicklungsmotorischen Muster, so beginnen wir mit der Atmung. Der Körper spannt sich mit der Einatmung zur vollen Weite auf und genießt das Lösen von Spannungen in der Ausatmung. Im Einrollen aus der Rückenlage zu einer Kugel spürt man dann die Kraft in der Körpermitte. Dehnt man sich vom Zentrum her gleichmäßig in eine fast schwebende Position in die Seitenlage aus wird die Verbindung aus der Mitte zu den Händen, Füßen, zum Kopf und Steiß spürbar.
Mit den nächsten Übungen schulen wir die Wahrnehmung für die Wirbelsäule. In Rückenlage mit aufgestellten Füßen löst sich, vom Steiß her, Wirbel für Wirbel vom Boden und fließt dann mit der Ausatmung zurück in die Unterlage. In der Bauchlage kann man sowohl vom Steiß als auch vom Kopf her die Wirbelsäule schlangengleich in alle Richtungen bewegen. Beginnt man jetzt, Schub mit Unterarmen und Händen in den Boden zu geben, kann man sich wunderbar mit lang gedehntem und aktivem Rücken in den Vierfüßler und weiter mit dem Po auf die Fersen schieben. Die Wirbelsäule bildet nun eine lebendige, stabile Verbindung vom Unterkörper zum Oberkörper. Ein kräftiger Schub aus den Füßen wir durch die Beine ins Becken weitergeleitet, wir verlagern das Gewicht nach vorn, Rücken und Bauch dehnen sich, Halswirbelsäule und Kopf gleiten in die Länge, die Schultern weiten sich und die Arme fangen, wie im Liegestütz, den Körper in der Bewegung ab. Im Zurückverlagern richten wir uns in den Kniestand auf und die Arme öffnen sich im weiten Bogen zum Himmel. Wir genießen Stabilität im Unterkörper, eine aufgerichtete, flexible Wirbelsäule und frei bewegliche Schultern und Arme.
Zum Entspannen zurück in die Bauchlage: die Übung "Körperhälfte", meine Eidechse, lässt die linke Körperseite sich lang strecken während rechtes Knie und Ellbogen zueinander ziehen, der Blick wandert zum Knie. Eine stabile, ausgedehnte linke Körperhälfte ermöglicht eine gut koordinierte Öffnungsbewegung der rechten Seite, rechts übernimmt das Stabilisieren, links kann sich zusammenziehen. Das Körperbild verändert sich, linke und rechte Seite werden differenziert.
Um die Voraussetzung für unseren Kreuzgang und komplexe dreidimensionale Handlungen zu schaffen, erforschen wir als Krönung die diagonalen Verbindungen im Körper. Jetzt dehnen sich in Bauchlage linkes Bein und rechter Arm auseinander. Wir spüren den diagonalen Zug durch den Körper, der linke Fuß hebt sich leicht, zieht und dreht sich über das rechte Bein hinweg zur anderen Körperseite, nimmt Becken, Rumpf, schließlich auch Brustkorb und Schultern und Arme mit in die Spiraldrehung die in der Rückenlage endet.
Füße aufstellen, die Arme dehnen sich weit zu den Seiten aus, der Rücken liegt lang und entspannt am Boden. Die Knie sinken mit sanfter Länge zur rechten Seite, Becken, Taille, Rippen lassen den diagonalen Zug bis zur linken Schulter hindurchfließen, Schulter und Arm antworten mit Entspannung in den Boden hinein und zartem Gegenzug. Über eine große kreisförmige Armbewegung finden wir zu einem spiralisierenden Übergang ins Sitzen. Von dort, Knie sinken, Beine schwingen, Oberkörper dreht sich, Arm greift herum, ein diagonaler Zug in die Höhe, der Körper folgt und wir landen im Stehen.

So geschehen in einer meiner Stunden.
Auf den Geschmack gekommen?
Sie sind herzlich zu einer Probestunde eingeladen!

 

 

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